Heute ist Holz aufgrund der ausgefeilten Bausysteme und Technologien ein Garant für schnelles und ökonomisch wie ökologisch sinnvolles Bauen. Holz ist längst kein Luxus mehr, sondern Sinnbild für hochwertiges Wohnen, das erschwinglich ist und dem Bauträger wenig Komplexität auf der Baustelle beschert. Hier erfahren Sie interessante Details und Argumente:
Ein Haus an einem Tag? Möglich, wie das B7 Studentenwohnheim in Furtwangen der kuner Architekten belegt. Neubau in 3 Tagen? Machbar. Das zeigt z. B. die Aufstockung deckK1 in Köln. 8 Geschosse in 8 Tagen? Kein Problem, so beweist es der LCT Tower in Dornbirn. Holz ist bei den Bauzeiten auf der Baustelle wie auch in der Vorfertigung ungeschlagen. Eine intensive und gute Planungsphase ist allerdings Pflicht und bringt einen Qualitätsgewinn durch den engen Austausch der am Bau Beteiligten.
Ihren Neuwagen lassen Sie ja auch nicht auf dem Stellplatz vor Ihrem Haus zusammensetzen. Er wird präzise in der Fabrik gefertigt. So ähnlich ist es mit Häusern aus Holz auch. Ein hoher und zügiger Vorfertigungsgrad minimiert Risiken und Kosten auf der Baustelle. Wenige Spezialkräfte auf der Baustelle reichen aus, die Komplexität und Zahl der Gewerke vor Ort sinkt.
Wer auf Holzbau setzt gewinnt Zeit, denn die Vorfertigung in der Halle unter optimalen Bedingungen ist witterungsunabhängig und gut geplant. Das Ergebnis ist hoch exakt. Mit qualifizierten Kräften und speziellen Werkzeugen werden die Elemente in gut ausgerüsteten Hallen vormontiert; Fenster, Türen, Installationen, Innenausstattungen teilweise schon mitmontiert. Oder aber sie passen nachher ganz genau in die vorgegebenen Elemente, da diese auf ein zehntel Millimeter genau gefertigt werden. Auf der Baustelle läuft es also umso besser.
Keiner möchte Baustellen vor seiner Haustür haben, die eine gefühlte Ewigkeit andauern. An Hauptverkehrsadern oder in den Geschäftsstraßen der Innenstädte oder vor wichtigen Gebäuden und Firmen erst recht niemand. Insofern erweist sich Bauen mit Holz als wahrer Segen für Gemeinden und Bauträger. Da die Baustellenzeiten sich erheblich reduzieren, sorgt Bauen mit Holz für weniger Umweltbelastung, Lärm und Schmutz, weniger Verkehrsstaus und Unfallgefahren, geringere Ausfallzeiten, Behinderungen und damit für weniger Schadensersatz für betroffene Unternehmen und Geschäfte. Außerdem bleibt das Stadtbild länger unversehrt.
Da sich neben der Bauzeit auch die Zeit für den Innenausbau reduziert, sind Holzgebäude in der Regel schneller auf dem Markt verfügbar. Mieter oder Käufer können zügig einziehen. Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Der Grund: die Menge an Gewerken wird durch die hohe Vorfertigung und geringere Komplexität reduziert. Nachbesserungen und Verzögerungen sind eher die Ausnahme. Das freut den neuen Besitzer sowie Verkäufer bzw. Vermieter gleichermaßen.
Schon durch seine unkomplizierte Verbauung, seine geringe Dimensionierung und sein unschlagbares Leistungsgewicht ist Holz mit Abstand die erste Wahl bei Renovierungen und Erweiterungen. Vor allem im urbanen Bereich wird durch das Ausnutzen von Dächern, Baulücken und alter Substanz viel für die Bevölkerung und die Stadtentwicklung getan. Nicht nur der Zeit- und Nutzenaspekt sind entscheidende Argumente: Bisher konstruktiv und ökonomisch Unrealisierbares wird dank neuer Verfahren möglich und bezahlbar. Bei Aufstockungen können Bewohner bestehender Wohnungen sogar meist während der Baumaßnahmen dort wohnen bleiben.
Holz ist ein unkomplizierter Werkstoff. Er kann im Bedarfsfall schnell und kostengünstig repariert werden. Denn Platten oder Bretter lassen sich rasch und sauber austauschen oder ausbessern. Mit der richtigen Vorplanung lassen sich Holzgebäude innerhalb geringster Zeit umgestalten und neu nutzen. So ist ein Haus auch dann noch attraktiv, wenn die Erstnutzung zu Ende geht.
Da Holz im Gegensatz zu anderen Baustoffen einen wertvollen Rohstoff darstellt, ist Bauen mit Holz für jeden Investor eine Geldanlage. Statt Sondermüll kann man so beim Rückbau der Gebäude das Holz wieder dem Kreislauf zuführen und hohe Preise erzielen. Zudem ist die Demontage im Vergleich zu konventionellen Bauten unkompliziert und schnell. Es entsteht weniger Schmutz und Lärm. Ein Holzhaus rechnet sich also immer zweimal.
Der achtgeschossige Bürobau mit Systemelementen aus Holz und einer Holz-Beton-Verbundrippendecke ist um einen Stiegenhauskern aus Ortbeton angeordnet. Ein hoher Vorfertigungsgrad und durchdachte Planung sorgt nicht nur für die schnelle Montage, sondern auch für äußerste Präzision in Konzept und Ausführung. Einer der ersten Nachahmer, der noch höher hinaus ragt: das Treet in Norwegen, welches in der gleichen Bauweise gefertigt wurde.
Quelle: www.hermann-kaufmann.at
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