Man erkennt es schon am angenehmen Duft, wenn man es betritt. Man wird gesünder, wenn man sich lange darin aufhält oder darin lebt. Man kommt in ihm auch weniger ins Schwitzen oder friert weniger – das Holzhaus. Kein Wunder, denn Holz ist ein natürlicher Baustoff, der gleichzeitig auch schon längst Hightech ist. Und nicht zuletzt: Der Umwelt und dem Weltklima tut dieser Werkstoff auch noch gut. Die folgenden Fakten sprechen für sich.
Und genau deshalb sollte man sich darin auch besonders wohlfühlen. Holz strahlt Wärme aus. Auch wenn es in hellen Tönen und modern daherkommt, ist es angenehm zu berühren. Und sagen wir nicht: Ich kann dich gut riechen? Holz hat einfach einen angenehmen Duft. Kaum ein Werkstoff ist so schön und mit allein 51 heimischen Arten extrem vielseitig zugleich. Kurzum: Holz steigert die Lebensqualität.
Das liegt an der Luft, die im Holz enthalten ist. An sommerlichen Tagen bleibt so die Hitze ausgesperrt und im Winter halten die Wände länger warm. Tagsüber gespeicherte Wärme geht erst dann wieder in den Innenraum, wenn der Morgen Kühlung bringt. Eine 30 cm dicke Wand aus Holz in Rahmenbauweise erreicht mit 0,15 bis 0,2 W/m2 bereits Niedrigenergiestandard. Hinzu kommt, dass durch die Trägheit des „Speichers“ Holz weniger unangenehme Zugluft entsteht – das Temperaturgefälle zwischen Raum und Außenwand ist einfach geringer.
50 Prozent Holzanteil im Innenraum reichen schon, um einen nachweislichen Effekt auf die Gesundheit zu erlangen. Verlängert Holz also unser Leben? Man kann stark davon ausgehen: In einer Vergleichsstudie an zwei Schulen konnte nachgewiesen werden, dass Kinder in der Schule aus Holz nicht nur weniger stritten und krank waren, sondern auch einen um 25 % niedrigeren Puls hatten. Der Duft aus Terpenen und Phenolen, der aus Holz austritt, hat ebenfalls nachweislich eine gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Organismus.
Selbstverständlich sind mehrschichtige Holzaufbauten absolut winddicht. Dennoch: Holz atmet, da die Fasern nicht hermetisch abriegeln, sondern eine riesige Membran darstellen. Das sorgt für gute Luft und ein ausgeglichenes Klima. Sinkt die Luftfeuchtigkeit im Raum unter 30 %, gibt Holz Luftfeuchtigkeit ab; ist es im Raum zu feucht, nimmt Holz diese auf. Außerdem ist Holz durch seine hygroskopischen Eigenschaften in der Lage, Schadstoffe aus der Raumluft herauszufiltern und zu binden.
Klingt komisch, ist aber logisch. Denn Holz bindet das Treibhausgas, solange es nicht verbrannt wird oder verrottet. Verwendet man mehr Holz statt anderer industrieller Produkte und lässt gleichzeitig die Wälder wachsen, hat das einen enorm positiven Effekt auf das Weltklima. Holzbauer sind also Umweltschützer und die CO2-Bilanz fällt bis zu 90 % besser aus als bei anderen üblichen Standardbauweisen. Sieht man einmal davon ab, dass Holz als nachwachsender Rohstoff die Ressourcen schont, spricht allein schon die Recyclingfähigkeit des Holzes für diesen Baustoff – Holzhäuser sind wahre und wertvolle Rohstofflager. Wer eine positive Lifecycle-Analyse oder Ökobilanz vorzuweisen hat, kommt kaum am Holz vorbei; und wer es liebt, sowieso nicht. Ach, und fast hätten wir es vergessen: Holzhäuser werden aufgrund des exzellenten Dämmverhaltens ihrer Wände meist in energieschonender Passivbauweise errichtet – auch das ist gut für unsere Umwelt.
Das Illwerke Zentrum Montafon (IZM) wird gern als Holzbau der Superlative bezeichnet. Denn bei seiner Fertigstellung war es mit über 10.000 m2 Nutzfläche nicht nur das größte Bürogebäude aus Holz in Mitteleuropa, sondern es setzte auch neue Maßstäbe in Bezug auf nachhaltiges Bauen. Dabei fließen in die Beurteilung neben dem Passivhausstandard als energetischem Merkmal auch Lebenszyklus-, Gesundheits- und Behaglichkeitsfaktoren ein. Zudem führt das Gebäude auf sinnvolle Weise die Organisationseinheiten der illwerke vkw von der Administration bis zu den Engineering Services zusammen.
Quelle:
http://www.illwerke.at
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