06.12.2022 Esther Reinwand

Gemeinsam stark für Holz.

Die Teilnehmer des Partnertreffens

Intensiver Austausch beim Partnertreffen von proHolzBW.


Ostfildern, 05. Dezember 2022. 72 Partner, ein Ziel: Holz eine gemeinsame Stimme geben! DieBauwende hin zu klimafreundlichen Materialien und Bauweisen könne nur gelingen, so proHolzBW-Geschäftsführer Uwe André Kohler in seinem Fazit, „wenn der nachwachsende Rohstoff Holz langfristig und auf breiter Basis eingesetzt wird: für den Wohnungs- und Gewerbebau, Einfamilienhäuser und kommunale Bauten“. In diesem Punkt sind sich die Partnerunternehmen von proHolz Baden-Württemberg einig.  

Holznutzung ist Klimaschutz
Die Klimaschutzziele der Bundesregierung lassen sich nur erreichen, wenn der Anteil von Holz als Baumaterial gesteigert wird und fossile Baustoffe nach und nach durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Eine langfristige Verwendung von Holz in den Wirtschaftskreisläufen verlängert den Zeitraum, in dem Kohlenstoff gebunden wird, also über die Lebensdauer der Bäume hinaus. Je länger ein Holzprodukt verwendet, weiterverarbeitet oder recycelt wird, desto stärker ist die Klimawirkung. Die Fakten sprechen für sich: Durch das Ersetzen energieintensiver und fossiler Rohstoffe durch Holz werden jährlich CO2-Emissionen in einer Größenordnung von circa 28. Millionen Tonnen vermieden.[1]

Im bundesweiten Vergleich ist Baden-Württemberg zwar Holzbau-Land Nummer 1. Im Wohnbau (Neubau) wurde 2021 mit 34,3 % über ein Drittel aller Baugenehmigungen für Holzbauten ausgestellt, die durchschnittliche Quote in Deutschland liegt bei nur 21,3 %. Im Nichtwohnbau (Neubau) lag die Holzbau-Quote im Jahr 2021 in BW bei 28,4 %, die durchschnittliche Quote in Deutschland bei 21,7 %[2]. Diese positiven Zahlen täuschen aber nicht darüber hinweg: Es gibt noch viel zu tun, um den Rohstoff Holz als vorherrschendes Baumaterial zu etablieren. An dieser Stelle setzt proHolzBW als Netzwerkorganisation an, um sich gemeinsam mit Partnern aus der Wertschöpfungskette Forst und Holz für das besondere Baumaterial stark zu machen.

Eine gemeinsame Stimme für Holz
proHolz Baden-Württemberg wurde 2015 gegründet und wird getragen durch die Gesellschafter Forstkammer Baden-Württemberg, Deutsche Säge- und Holzindustrie DeSH, Holzbau Baden-Württemberg und Holzbau Baden. Kurz nach der Gründung wurde auch das Partnerprogramm ins Leben gerufen, und die ersten Holzbauunternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros schlossen sich dem branchenübergreifenden Netzwerk an. Das Partnerprogramm von proHolzBW bietet viele Vorteile für Unternehmen aus Forst und Holz: Mit der Durchführung von Veranstaltungen und der Vernetzung von internen und externen Zielgruppen bis hin zu Kooperationen mit Verbänden und Organisationen ist proHolzBW regional, auf Bundesebene sowie europaweit aktiv. Als größte und wichtigste Plattform sei die Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg genannt, die jährlich im Herbst Anlaufpunkt für Holzbau-Experten und –Interessierte ist. Wöchentliche Online-Seminare und Exkursionen zu herausragenden Holzbau-Objekten vermitteln über ganze Jahr hinweg Fachwissen zum Holzbau. Die Holzbau-Fachberatung steht allen Bauherren und Planern kostenfrei zur Verfügung – von der Kommune, die sich das erste Mal mit Holz beschäftigt bis hin zum Architekten, der sich gerne mit Kollegen austauschen möchte oder auf der Suche nach Beispielobjekten ist. Holz-Marketing rundet das Angebot der proHolzBW ab: Mit Öffentlichkeitsarbeit im Netz und bei vor-Ort-Veranstaltungen sowie durch Fachpublikationen informiert proHolzBW über Holzbau. Neu ins Leben gerufen wurde 2021 der proHolzBW-Podcast, kostenfrei zum Anhören unter www.timber-tracks.de oder auf Spotify. Die Datenbank „Prämierte Holzbauten“ auf der proHolzBW Homepage stellt prämierte, beispielhafte Holzbau-Objekte in ganz Deutschland vor.

Holz als Werkstoff der Zukunft
Die Partnerunternehmen von proHolzBW kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen und Bereichen – vom Waldbesitzer bis zum Architekturbüro, vom Schraubenhersteller bis zum Tragwerksplaner, kleine und große Holzbauunternehmen oder Hersteller von Holzbauprodukten. Aktuell besteht das proHolzBW Netzwerk aus 72 Partnern. Neue Partner seit 2021 sind Rothoblaas, Kuttruff Ingenieure, Institut für Werkzeugmaschinen Universität Stuttgart, str.ucture, STEICO, Kurz HolzBau+Immobilien, Holzbau Schaible, modulus architektur + gestaltung, Balteschwiler sowie HolzBauWerk Schwarzwald. Im Jahr 2022 kamen WIEHAG, architekturlokal, in.silva, Gemeinde Wilhelmsdorf, Leutkirch, Poschenrieder, Wirth-Bucher, Holzwerk Baumann, zeh, bestwood Schneider, Gemeinde Amtzell, Gemeinde Kißlegg, Wirtschaftsförderung Ravensburg, Albrecht Forstunternehmen, Große Kreisstadt Wangen, Gemeinde Achberg und die Stadt Bad Wurzach hinzu.

Das Partnertreffen bot die Möglichkeit, Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit abzustimmen und Herausforderungen in der Branche zu besprechen. Und in der Art, wie proHolzBW die Akteure der gesamten Wertschöpfungskette Forst und Holz repräsentiert, stehen auch die Partner für breite Interessen und Anspruchsgruppen. Der Klimawandel mit den vielzähligen, noch nicht abzuschätzenden Konsequenzen für die Baubranche und die ganze Gesellschaft nahm erwartungsgemäß viel Raum bei den Diskussionen ein. Allzeit beliebt und immer sehr schnell ausgebucht: die proHolzBW Holzbau-Exkursionen, organisiert und geführt von proHolzBW Holzbau-Koordinator Joachim Hörrmann. Auch die gesundheitsfördernden Faktoren von Holz standen im Mittelpunkt – viel zu häufig steht Holz oder stehen Bauprodukte aus Holz aufgrund von Unkenntnis in der Kritik. Dabei ist Holz ein Baustoff, der sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich viel stärker Anwendung finden kann aufgrund seiner Ästhetik und gesundheitsfördernden Faktoren: Innenräume aus Holz senken den Herzschlag messbar und schaffen stressreduzierte Räume für Schüler, Studenten und Arbeitnehmer oder Familien. Auch alte Vorurteile wie „Holz brennt“ sind wissenschaftlich längst entkräftet: Holz verkohlt und bleibt im Kern dabei längere Zeit stabil. So hat die Feuerwehr mehr Zeit, einen Hausbrand zu löschen als bei anderen Baustoffen wie zum Beispiel Stahl. Ein wichtiges Thema der Branche ist die Nachwuchsförderung. Trotz teils voll besetzter Studiengänge und Ausbildungsstellen in Holz-nahen Berufen ringt die Brache, wie viele andere, um Nachwuchs. Nach lebhaften Diskussionen zu Bauordnungen und Detailkatalogen waren sich die rund 20 Teilnehmenden des Partnertreffens einig: Holz ist und bleibt ein emotionales Thema – in alle Richtungen!


[1] Fachagentur nachwachsende Rohstoffe online, https://holz.fnr.de/was-ist-holz/holz-als-co2-speicher/klimaschutz-durch-holz, Dezember 2022

[2] Lagebericht 2022, Holzbau Deutschland

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