21.08.2015
Nachhaltige Holznutzung als Wirtschaftsmotor
Bonde auf Sommertour – Cluster zu Gast bei Bembé Parkett in Bad Mergentheim.
Die Verwendung des Baustoffs Holz ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Wertschöpfung im Ländlichen Raum, da so Ökologie und regionale Wirtschaftskreisläufe vorbildlich verbunden werden. Rund um den Baustoff Holz kommen modernste Technik und teilweise jahrhundertealte Tradition zusammen. Davon konnte sich Minister Alexander Bonde beim Besuch der Firma Bembé Parkett in Bad Mergentheim überzeugen.
„Holzbau und Holzverwendung im Innenausbau stehen beispielhaft für regionale Wirtschaftskreisläufe. Hier wird sichtbar, dass nachhaltiges und ökologisches Wirtschaften ein wichtiger Motor für die Region und den gesamten Ländlichen Raum in Baden-Württemberg sind. Dank unserer Strategie, mit der Clusterinitiative Forst und Holz die Holznutzung und -verwendung im Land zu fördern und mit der holzbaufreundlichsten Landesbauordnung ist Baden-Württemberg Holzbauland Nummer 1 in Deutschland“, sagte Forstminister Alexander Bonde am vergangenen Freitag beim Besuch des Parkettherstellers Bembé in Bad Mergentheim.
„Die Identifikation mit dem Universalbaustoff Holz ist hoch. Der Innenausbau mit Holz hat sehr gute Perspektiven, da sich mit diesem nachhaltigen High-Tech-Werkstoff Projekte auf der Höhe der Zeit umsetzen lassen“, erklärte Bonde. Parkettböden aus Echtholz seien ein nachhaltiges Produkt, das gefragt sei. „Von der Entstehung des Rohstoffs im Wald, der Produktion und der Nutzung: Parkettböden sind von Dauer, können mehrfach renoviert und nach der Nutzung recycelt werden“, sagte der Forstminister. Damit leiste die Parkettindustrie einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
Auch künftig habe der Baustoff Holz für die Landesregierung hohe Priorität, betonte der Minister. In der laufenden EU-Förderperiode 2014 bis 2020 würden erstmals Gelder für besonders innovative öffentliche Holzbauten eingesetzt. Damit wolle das Land seinen Vorsprung als führendes Holzbauland ausbauen. Dazu gehöre auch die Verwendung von Holz im Innenausbau.
Die Clusterinitiative Forst und Holz Baden-Württemberg hat zwei übergeordnete Ziele: Die Holznutzung und Holzverwendung zu fördern sowie die Wettbewerbsfähigkeit aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette Forst und Holz in Baden-Württemberg zu stabilisieren und auszubauen. Die Veranstaltungsreihe „Cluster innovativ“ der Clusterinitiative Forst und Holz Baden- Württemberg und von proHolzBW bildete den Rahmen für den Besuch von Minister Bonde während seiner Sommertour. „Cluster innovativ“ geht in vorbildliche Unternehmen und vernetzt die Entscheidungsträger der Forst- und Holzbranchen miteinander. Das in Bad Mergentheim besuchte Unternehmen Bembé Parkett wurde 1780 als Möbelschreinerei gegründet und sieht sich heute als Europas führenden Parkettverlegebetrieb. Die Verlegeleistung wird mit einer Million m² angegeben, die von ungefähr 330 fest angestellten Parkettlegern erbracht wird, die in 47 unternehmenseigenen Vertriebsbüros arbeiten. Den Umsatz beziffert das Unternehmen mit 63 Mio. Euro und beschäftigt insgesamt 660 Mitarbeiter. Seit 2006 gehört das Unternehmen zur international tätigen Wirthwein AG.
Quelle: www.holz-zentralblatt.com