Innerhalb eines Tages wurde das Aktivhaus B10, ein Forschungsobjekt, welches Methoden und Technologien für das zukünftige Bauen mit nachhaltigen Ressourcen analysiert, montiert. Möglich wurde dieser beachtlich schnelle Aufbau durch den hohen Vorfertigungsgrad im Holzbau. Grundlage des Aktivhauses ist eine Holzständerkonstruktion auf einem Stahlträgerrost. Eine raffinierte Konstruktion optimiert die Mobilität des Gebäudes. Es kann leicht rückgebaut und an anderen Stellen wieder aufgebaut werden. Der Baukörper ist nach drei Seiten hin vollständig geschlossen und mit einer sehr gut gedämmten Wandkonstruktion versehen, um die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. In Richtung Osten ist das Gebäude komplett verglast, um die Energie der Sonne bestmöglich nutzen zu können. Dank eines selbstlernenden Gebäudeautomationssystems generiert das Aktivhaus doppelt so viel Strom aus nachhaltigen Energiequellen wie es selbst benötigt und exportiert den erzeugten Stromüberschuss in das benachbarten Weißenhofmuseum.