Die Belchenhalle wurde als Sporthalle Ende der 1960er Jahre im Staufener Schulzentrum erbaut. 2007 wird die Sanierung des Flachdachs durchgeführt und der gesamte Baukörper mit einem Satteldach mit integrierter Photovoltaikanlage überspannt. Die ursprüngliche Gliederung der beiden kubischen Flachdachvolumen wird der Halle damit genommen. Nach der Entscheidung der Stadt Staufen, auf den Neubau eines Bürgerhauses zugunsten eines Umbaus und einer Erweiterung des Bestandsgebäudes zu verzichten, wurde längs der Halle ein zweigeschossiger Foyeranbau platziert mit dem Eingang für die Sportler von der Schulhofseite und dem Eingang für die Besucher über eine leicht ansteigende Freitreppenanlage im OG auf der zur Stadt zugewandten Seite. Der Veranstaltungsraum ist großflächig nach Süden verglast mit Blick zum Belchen. Der Energiebedarf des gesamten Gebäudes unterschreitet den EnEV-Wert für Neubauten durch den Anschluss an ein Blockheizkraftwerk, die Nutzung der Sonnenenergie der Südfassade, und durch das Frischluft- und Warmluftkonzept der Abluft- und Lüftungsanlage um ca. 20 %. Auf den Dächern der Belchenhalle und zweier Schulgebäude wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die den jährlichen Strombedarf um das 1,5fache abdeckt. Die Halle fügt sich am Übergang zwischen Bebauung und landwirtschaftlich genutzten Flächen in Form und Maßstäblichkeit in die Umgebung ein. Das vorhandene Satteldach wird in die neue Form integriert, der Foyeranbau bleibt in seinem Volumen der Halle untergeordnet. Das Foyer bildet einen Ort der Begegnung. Bei Abendveranstaltungen leuchtet der gesamte Anbau von innen heraus und wirkt als Signal auf ankommende Besucher.