Der Forstpavillon ist beispielhaft für innovative Entwicklungen im Holzbau. Die vom Plattenskelett des Seeigels inspirierte bionische Konstruktion wurde in Kooperation mehrerer Institute der Universität Stuttgart entwickelt. Die segmentierte Schalenkonstruktion zeigt in besonderem Maße die Leistungsfähigkeit des Baustoffes Holz bei geringstem Materialeinsatz und steht damit für den sinnvollen und effizienten Umgang mit den Ressourcen. Sowohl bei der Art der verzahnten Plattenfügungen als auch mit der Verwendung von Baufurnierschichtholz aus Buche für das 50 mm schlanke Schalentragwerk wurden neue Wege bei der nachhaltigen Nutzung heimischer Laubhölzer beschritten. Möglich wurde die Konstruktion durch das Zusammenspiel computergestützter Entwurfs- und Simulationsverfahren und modernster Roboterfertigung, welche in dem interdisziplinären Forschungsprojekt preiswürdig miteinander verbunden wurden.