Deutschlands erster Holzbau mit acht Vollgeschossen, dessen tragende Konstruktion aus Massivholz besteht, ist beispielhaft für die Leistungsfähigkeit des modernen Holzbaus. Die Entwicklung des K8, dem Verwaltungs- und Ausstellungsgebäude des Fertighausherstellers Kampa, wird von der TU München als Forschungsprojekt begleitet. Auch die brandtechnisch sensiblen Bereiche wie Treppenhaus und Aufzugsschacht sind vollständig aus Holz errichtet, nur die Treppenläufe sind aus Stahlbeton. Insgesamt verbaute das Unternehmen 1.350 m³ Holz aus heimischen Wäldern. Die hoch gedämmte Gebäudehülle des K8 reduziert in Verbindung mit einer effizienten Heiz- und Lüftungstechnik den Energiebedarf auf ein Minimum, weit unter den Anforderungen der Energie-Einsparverordnung 2014/16. Der berechnete Energieverbrauch des Gebäudes beträgt 15,1 kWh/m²a, das sind ca. 46.000 kWh im Jahr für das gesamte Gebäude. Die auf dem Flachdach installierte PV-Anlage leistet 60 kWp, und erzeugt ca. 60.000 kWh Strom pro Jahr. Dies macht die Firmenzentrale zusammen mit einem SolarEis-Wärmetauschersystem, einem Energiespeicher mit 685 m³ für den sommerlichen Wärmeschutz und der Multifunktionsdecke Heizen/Kühlen zum Plusenergiegebäude. Das Gebäude zeigt eindrucksvoll was im Holzbau in Baden-Württemberg möglich ist.