Die sorgfältige Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe im Park hat zur Stapelung der Funktionen geführt, um möglichst wenig Grundfläche zu verbrauchen: Brennraum unten, Pelletssilo oben. Der Baukörper ist deutlich niedriger als die ihn umgebenden Bäume, seine abgerundeten Kanten „ecken“ nirgends an. Der aus Brettsperrholz konstruierte Bau ist in ein hinterlüftetes geschupptes Kleid aus Lärchenschindeln gehüllt. Der Baukörper mit so technischem Inhalt überzeugt durch seine skulpturale Kraft und seine poetische Ausstrahlung. Infrastrukturbauten werden gewöhnlich leider nicht als gestalterische Aufgabe erfasst, obwohl sie doch Bestandteil unserer gebauten Alltagswelt sind. Die hier eingereichte Arbeit ist eine sensible und gelungene Umsetzung der Bauaufgabe Technikgebäude und damit ein äußerst wertvoller baukultureller Beitrag.