„Wir brauchen klimastabile Wälder und müssen dort einen Quantensprung machen.“
Wie steht es um den Wald? Wie bedroht ist er wirklich, und welche Gegenmaßnahmen gibt es? Funktioniert der vielbeschworene Waldumbau? Moderator Joachim Hörrmann spricht im neuesten Branchen-Podcast von proHolzBW mit „Digital-Förster“ Martin Roth aus dem Bodenseeraum. Denn es gibt Anzeichen, dass die Wälder in Baden-Württemberg noch nicht ausreichend für die Herausforderungen des Klimawandels gerüstet sind. Dazu kommen sämtliche Herausforderungen der Gesellschaft an den Wald: vom Naherholungsgebiet und Naturschutzgebiet, Lebensraum für Flora und Fauna bis hin zum Rohstofflieferanten und CO2-Speicher ist der der Wald in den letzten Jahren stark ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Auch Martin Roth ist sich dieser kollidierenden Interessen bewusst, sieht aber die Lösung in einer Kompromissbereitschaft auf allen Seiten: „Im Zuge von Waldbewirtschaftung machen wir Naturschutz mit“. Einseitige Maximalforderungen findet Martin Roth dagegen schwierig. Auch der Waldumbau hat seine eigenen Herausforderungen: es reicht nicht, Baumarten aus südlichen Regionen anzupflanzen, die gegen trockenes Wetter gewappnet sind: die ausgewählten Baumarten müssen auch bis 20 Grad unter Null frostsicher sein. Die Kombination dieser Eigenschaften ist nur bei bestimmten Baumarten zu finden.
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