13.10.2025 Esther Reinwand

proHolzBW-Partnertreffen bei Schaffitzel Holzindustrie.

Presse für gekrümmte Bauteile

In der 2013 erbauten Produktionshalle ist die Herstellung von bis zu 45 Meter langen Bauteilen möglich

Blockverleimtes Bauteil für den Holzbrückenbau

Die Hobelmaschine dreht sich mit der Produktion

Jörg Schaffitzel, Geschäftsfüher des Familienbetriebs in 4. Generation, stellt das Unternehmen vor.

Uwe André Kohler, Geschäftsführer von proHolzBW

Neues proHolzBW-Partnerunternehmen: Christop Fritschle von Fritschle Holzbau

Prof. Bertil Burian von der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg

25 Partnerunternehmen von proHolzBW trafen sich beim Brettschichtholzhersteller in Schwäbisch Hall.


Ostfildern/Schwäbisch Hall, 13. Oktober 2015: Bei Schaffitzel Holzindustrie in Schwäbisch Hall trafen sich über 25 Partnerunternehmen von proHolzBW zum jährlich stattfindenden Herbsttreffen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es gleich zum Praxisteil über – der mit Spannung erwarteten Betriebsführung durch die Produktionsanlagen des Ingenieur-Holzbau-Unternehmens mit 115-jähriger Familientradition.  

In der firmeneigenen Brettschichtholz-Produktion werden Bauteile von bis zu 45 Meter Länge hergestellt, vor allem aus Fichte, aber auch in Sonderholzarten wie Buche, Kiefer, Lärche, Douglasie oder Accoya. Die Bauteile entstehen in verschiedenen Festigkeits- und Feuerwiderstandsklassen. In den beiden Pressen können je nach Bedarf gerade, einfach oder mehrfach gekrümmte oder verdrillte Bauteile entstehen. Die Teilnehmer konnten beobachten, wie aktuell ein Element in die Presse für gekrümmte Bauteile eingespannt wurde. Weiter ging es in den Abbund und eine Halle für die Herstellung von Holzbrückenbauelementen, in der zum Beispiel blockverleimte Elemente für den Holzbrücken besichtigt werden konnten.

Bei Kaffee und Kuchen in der Kantine des Betriebsgeländes trafen sich die Gruppen wieder zum ersten Vortrag, der Präsentation der Firma Schaffitzel durch Jörg Schaffitzel, Geschäftsführer des in der 4. Generation in Familienhand liegenden Unternehmens.  Im Anschluss präsentierten sich neue Unternehmen im proHolzBW-Netzwerk. Christoph Fritschle von Fritschle Holzbau aus Uttenweiler stellte sich vor und präsentierte Produkte und Beispielbauten, er verwies zudem auf das 80-jährige Firmenjubiläum im Jahr 2026.

proHolzBW-Geschäftsführer Uwe André Kohler stellte die aktuellen Entwicklungen und Aktivitäten von proHolzBW vor. Highlights waren hier zum Beispiel der „Schreinertag Baden-Württemberg“ mit über 700 Teilnehmern oder die Online-Veranstaltung „Holzbau für Flüchtlingsunterkünfte“ mit über 160 Teilnehmern. Um eine wie immer besondere Veranstaltung handelte es sich bei dem alle zwei Jahre stattfindenden „Holzbrückenbau-Symposium Baden-Württemberg“, dieses Jahr in Rottenburg an der Hochschule für Forstwirtschaft. Neben zahlreichen Holzbau-Exkursionen besuchte proHolzBW auch die Landeswaldtage in Laichingen, um die Kommunikation innerhalb der Wertschöpfungskette Forst und Holz zu fördern. Regelmäßige Formate und Kooperationsveranstaltungen mit Netzwerkpartnern runden das umfangreiche Informations- und Schulungsprogramm von proHolzBW ab.

Uwe Kohler stellte aktuelle Zahlen zum Lagebericht Holzbau vor – das Zimmererhandwerk trotzt den schlechten Zeiten. Im Wohnbau steigert sich die Holzbauquote in Baden-Württemberg um 3,8 % auf 39 %, im Wohnbau ist Baden-Württemberg damit immer noch Holzbauland Nummer eins. Kohler: „Die Schlüsselthemen beim Holzbau sind nach wie vor Holz-Hybrid-Bauten, Mehrgeschossiger Holzbau, serielles Sanieren und modulares Bauen sowie die Kooperationsfähigkeit von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMUs), um größere Volumina stemmen und finanzieren zu können.“ Themen beim Partnertreffen waren zudem Potential und Perspektive des sogenannten „Bau-Turbos.“ Ausblicke folgten auf die Bedeutung der Landtagswahlen im Jahr 2026 in Baden-Württemberg für die Holzbau-Offensive Baden-Württemberg und damit den Holzbau.

„Wälder verjüngen und gegenüber dem Klima stabilisieren heisst Holz nutzen!“
Prof. Bertial Burian von der Hochschule Rottenburg präsentierte neueste Forschung und Fakten zu Rohstoffpotentialen und Perspektiven für die Forst- und Holzwirtschaft in Baden-Württemberg. Mit Hintergrundinformationen zur Bundeswaldinventur und dem Vergleich Land-Staat stieg Burian in seine Präsentation ein. Prof. betonte vor allem die Bedeutung der Waldverjüngung: „Es gibt einen Anteil von 11,2 % Kleinprivatwald in Baden-Württemberg – ein Potential, um das wir uns kümmern müssen.“ Generell liegt das Bundesland im deutschlandweiten Vergleich vorne, was den Waldumbau und die Waldverjüngung angeht. In Baden-Württemberg wachsen pro Jahr im Durchschnitt 1,5 Vfm/ha/a mehr nach als in ganz Deutschland. Prof. Burian wies auch auf die Bedeutung der Bewirtschaftung der Wälder im Hinblick auf die CO2-Speicherung hin – wird nichts entnommen von dem nachwachsenden Holz, entsteht zu viel Totholz, wie zum Beispiel im Nationalpark Nordschwarzwald, und der Wald wird zur gerne zitierten „CO2-Schleuder“.  Prof. Burian beantwortete auch die große Frage nach der Holzverfügbarkeit – denn es ist ausreichend Holz für die wirtschaftliche Verwendung vorhanden – es gibt sowohl genug Vorräte, auch wächst der Wald schnell genug, um nachhaltig mehr mit Holz zu bauen. Gleichzeitig hat sich die Zusammensetzung der Wälder verändert: Während in Baden-Württemberg 50 % des Holzvorrats auf Fichte und Tanne entfallen, sind dies deutschlandweit Fichte und Kiefer. Das zukünftige Rohholzpotential auf Ebene des Bundesgebiets beträgt rund 80 Milliarden Kubikmeter pro Jahr, davon entfallen 41 % auf die Fichte und 30 % des Rohholzpotentials auf die Buche. Das heisst auch, dass eine weitere Steigerung der Holzbau-Quote möglich ist.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die gelungene Veranstaltung und freuen uns auf das nächste Partnertreffen im Frühjahr 2026.

Fotos: proHolzBW

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