proHolzBW bei der Mitgliederversammlung der Forstkammer Baden-Württemberg.

Ostfildern, 03. Mai 2023. Dass eine aktive Waldbewirtschaftung notwendiger ist denn je, war nur ein Resümee von vielen bei der Mitgliederversammlung der Forstkammer Baden-Württemberg am 27. April 2023. Forstkammer-Präsident Roland Burger, sprach sich für eine „Verschlankung der Regeln“ im Bereich der Baurechtsnormen und Zulassungen aus, mit einem entsprechenden Appell an die Politik auf Landes- und Bundesebene. Burger machte den anwesenden Waldbesitzern Mut, trotz der politischen Einschränkungen ihre Wälder weiter aktiv zu bewirtschaften. „Wir müssen mehr Forstwirtschaft wagen, nicht weniger, denn mit der aktiven Bewirtschaftung leisten die Waldbesitzer seit Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag für eine klimafreundliche Bau- und Energiewirtschaft mit dem heimischen Rohstoff Holz.“, so Burger. Weitere Eingriffe der Politik erschwerten eine nachhaltige Versorgung in der Zukunft. Leistungsfähige Wälder könne man nicht vorschreiben. Burger: „Dafür brauchen wir mutige, engagierte und motivierte Waldbesitzer, die nicht noch weiter eingeengt werden.“

Julius Mihm, Bürgermeister Schwäbisch Gmünd, erinnerte an das große Engagement seiner Stadt als aktiver Waldgrundbesitzer und den hohen Anteil an vorhandenen Nadelhölzern. Er sieht den Wald- und Forstbereich als wichtigen Kooperationspartner im Rahmen des Klimaschutzgesetzes, auch vor dem Hintergrund, seinen Bezirk im Hinblick auf die Klimaveränderungen und deren Folgen zukunftsfit aufzustellen.

In seinem Vortrag zum Thema „Wald – Gesellschaft – Eigentum, alles fließt (fragt sich nur wohin)“ referierte Prof. Dr. Michael Suda von der TUM ausführlich über die immer weniger steuerbaren Transformationen zwischen dem Wald und dem Klimawandel, der Gesellschaft sowie den Waldeigentümern. Der Wald befindet sich im Klimanarrativ – bestehend aus Industriewald, dem naturnahen Harmoniewald, dem sich selber überlassenen Wildnis-Wald sowie dem Industriewald 2.0. Seine These „Es braucht jemand, der für den Wald Verantwortung trägt“, leitete er aus konkreten Empfehlungen ab. Außerdem sollte das eigene Tun der Waldbesitzer im Zentrum stehen und nicht die Fiktion der gesellschaftlichen Meinung, was eine Konzentration auf die zentralen Akteure wie Politik, Medien, Verbände und Bündnispartner vorsieht.   

Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, sieht die Wälder nicht nur stark vom Klimawandel bedroht, sie selbst seien zugleich wichtige Klimaschützer. Die Formulierungen des Gebäude-Energie-Gesetz, die thermische Verwertung von Holz als nicht nachhaltig einzustufen, tragen nicht zur Motivation der Waldbesitzer/-innen in Baden-Württemberg bei, ihren Wald aktiv zu bewirtschaften. „Die Waldstrategie Baden-Württemberg 2050 ist unsere Antwort auf die gegenwärtigen Herausforderungen, vor welchen der Wald und seine Akteure stehen. Sie ist unser langfristiges Programm, in dem wir Ziele und Maßnahmen für die Zukunft des Waldes entwickeln. Die Forstkammer Baden-Württemberg liefert hierbei, insbesondere hinsichtlich der operativen Umsetzung, wichtige Impulse“, so Hauk.

Der Präsident des Bundesverbands der Waldeigentümer, Prof. Dr. Andreas W. Bitter, betonte, dass eine „Herkules-Aufgabe vor uns liegt, auch wenn der Wald selbst der wichtigste Klimaschützer ist: „In den vergangenen Jahren sind unsere Wälder gemischter und naturnäher geworden, weil die Waldbesitzer schon aus Eigeninteresse einen stabilen, zukunftsfähigen Wald aktiv entwickeln wollen. Andererseits ist ein zuwachsstarker Nadelbaumanteil wichtig, um eine möglichst hohe CO2-Aufnahme zu gewährleisten.“ Politische Einschränkungen wie das Gebäude-Energie-Gesetz auf Bundes- oder die Novelle auf Landesebene in Baden-Württemberg hätten keinerlei positive Auswirkung auf die Ökologie, sondern nur die aktive Bewirtschaftung der Wälder. Sein Fazit: „Bekenntnis zum Holz und Nutzung der gesamten Bandbreite der Waldbewirtschaftung um zukunftsfähiger zu werden.“

Waldbotschafter/-in werden: Von der Forstkammer BW kam der Aufruf an die Mitglieder, jeweils Waldbotschafter zu werden. Damit kann jeder einen aktiven Teil dazu beitragen, darüber zu berichten, was derzeit in seinem Forst passiert und was wichtig ist für den Wald, die Tiere, Pflanzen, Menschen und die Umwelt. Wer Waldbotschafter/-in werden möchte, sendet bitte eine E-Mail direkt an info@forstkammer.de mit seinen Kontaktdaten und in welchem Ort sich sein Wald befindet.

Zahlen, Daten, Fakten zur Forstkammer Baden-Württemberg: Sie vertritt die Interessen von rund 240.000 privaten und 1.000 kommunalen Waldbesitzern mit einer Gesamtfläche von über 1 Million Hektar. Diese entspricht rund 75% der gesamten Waldfläche von Baden-Württemberg, dessen Bäume gesamt rund 13 Millionen Tonnen CO2 jährlich binden.

(Fotos: Forstkammer/Thomas Zehnder)

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