Ostfildern, 27. März 2024. Die Partner der proHolzBW GmbH haben viele gemeinsame Ziele und Visionen, da waren sich auch beim proHolzBW-Partnertreffen am 14. März alle Teilnehmer/-innen einig. Die Veranstaltung fand dieses Mal bei andOFFICE Architekten in Stuttgart statt. Das Unternehmen ist Preisträger für beispielhaftes Bauen und die Holzbauexperten planen seit vielen Jahren bereits einen Großteil ihrer Hochbauprojekte als Holzkonstruktion, Tendenz weiter steigend. Dabei zeichnen insbesondere innovative und nachhaltige Baukonstruktionen das Unternehmen mit seinen rund 30 Mitarbeiter/-innen aus.
Zahlreiche Referenzen wie zum Beispiel die „Hoffnungshäuser“, das „NeighborWood Spinelli“ auf der BUGA Mannheim, der Waldstadt Wohnungsbau in Karlsruhe, der Naturkindergarten Hepisau sowie das „Green Pavillion“ in der Outlet-City Metzingen zeugen von der Architekturkompetenz in Sachen Holzbau. Die geschäftsführenden Partner von andOFFICE, Thorsten Blatter, Michael Ertel und Heiner Probst, präsentierten darüber hinaus zahlreiche Zukunftsprojekte wie die Designstudie „Innfla“, eine biobasierte Brandschutzbeschichtung im Innenraum. Außerdem wurde das Forschungsprojekt „GEFION“ vorgestellt, welches die CO2-Bilanzierung in Bau und Betrieb ermittelt und daraus die Vorhersage in dynamischen Modellen mittels künstlicher Intelligenz ableitet. Im Anschluss daran durften die Teilnehmer/-innen vor Ort einen Blick hinter die Räumlichkeiten des Architekturbüros werfen.
Im Anschluss nutzten die neuen proHolzBW-Partner die Chance, ihr Unternehmen sowie deren Handlungsfelder vorzustellen. Dazu zählten die SYNdikat Zimmerei AG in Tübingen, eine Full-Service Zimmerei, welche mit ihrem großen Erfahrungsschatz im modernen Holzbau auch Generalunternehmerleistungen anbietet sowie die PAVATEX Soprema GmbH aus Leutkirch, welche ökologische Dämmstoffe aus Holzfasern für Wärme- und Hitzeschutz, Schallschutz und Brandschutz produziert.
Uwe André Kohler, Geschäftsführer proHolzBW, brachte alle Teilnehmer/-innen auf den aktuellen Stand hinsichtlich der aktuellen Zahlen/Daten/Fakten aus dem Bereich Holzbau. „Megatrends und Leitthemen gemeinsam im Netzwerk angehen“ stellt dabei eine wichtige Aufgabe im gemeinsamen Austausch aller Beteiligten dar, so Kohler, und verwies dabei auf die zahlreichen Veranstaltungen und Handlungsfelder des Clustermanagements. Um den Rohstoff Holz als vorherrschendes Baumaterial zu etablieren, setzt sich proHolzBW als Netzwerkorganisation ein, um sich gemeinsam mit Partnern aus der Wertschöpfungskette Forst und Holz für das besondere Baumaterial stark zu machen.
Auch das jetzige Partnertreffen bot wieder einmal eine gute Möglichkeit, Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit abzustimmen und Herausforderungen in der Branche zu besprechen. Dazu fand ein Workshop zum Thema „Holzmarkt: Status Quo und Perspektiven“ statt, bei dem alle Teilnehmer/-innen aktiv eingebunden waren. Das Fazit hinsichtlich zukünftiger Lösungsansätze lautet insbesondere beim Thema Zukunftsmarkt Sanierung, dass eine Verbesserung des politischen und rechtlichen Rahmens, z.B. durch Entbürokratisierung, unumgänglich ist. Aber auch die Schaffung von Planungssicherheit durch eine verlässliche Förderlandschaft sowie die Erschließung weiterer Märkte durch Unternehmen wurden genannt. Neue Chancen zur Prozessverbesserung durch KI und langfristige Lieferverträge mit der Forstwirtschaft wären darüber hinaus wünschenswert.
Das Fazit hinsichtlich zentraler Forderungen aus der Branche lautet: Bei der Gebäudeklasse E die Schaffung der rechtlichen Grundlagen in Baden-Württemberg und im Rahmen des Strategie-Dialogs eine konsequente Abstimmung der gemeinsamen Ziele. Die politischen Rahmenbedingungen sollten die verlässliche und kontinuierliche Förderung für das Bauen mit Holz ermöglichen – unter der Prämisse Bestand und Sanierung vor Neubau.
(Bilder: proHolzBW)
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