12.03.2018
Zukunft des Holzbaus trifft sich in Stuttgart
7. Doktorandenkolloquium Holzbau „Forschung und Praxis“ 2018 der Universität Stuttgart
Stuttgart, 9. März 2018. Dreiundzwanzig Doktorandinnen und Doktoranden von verschiedenen Holzbaulehrstühlen und –Instituten im deutschsprachigen Raum und aus Kroatien haben am 8. und 9. März 2018 an der Universität Stuttgart Einblicke in ihre Forschungsarbeit gegeben. Das 7. Doktorandenkolloquium Holzbau „Forschung und Praxis“ bot den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern Gelegenheit ihre Ergebnisse einem breiten Fachpublikum aus Forschern und Unternehmern zu präsentieren. Die Vertreter aus der Praxis nutzen das Kolloquium regelmäßig als Chance, die jungen Nachwuchswissenschaftler kennenzulernen und Neues über die Entwicklungen im Holzbau zu erfahren.
Diesen Eindruck bestätigt auch Christoph Jost, Geschäftsführer der proHolzBW GmbH, in seinen Grußworten zur Eröffnung des Kolloquiums: „Das Doktorandenkolloquium ist aus meiner Sicht eine der spannendsten Veranstaltungen für Fachpublikum. Denn hier begegnet man mit hoher Wahrscheinlichkeit den Wegbereitern wichtiger zukünftiger Entwicklungen im Holzbau.“
Laut Professorin Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann vom ausrichtenden Institut für Konstruktion und Entwurf der Universität Stuttgart sei das Kolloquium mittlerweile ein Fester Termin für die Holzbaulehrstühle im deutschsprachigen Raum und die Tagungsbeiträge der Doktorandinnen und Doktoranden spiegelten das facettenreiche Spektrum des Holzbaus wider.
Fachjury prämiert herausragende Arbeiten
Die vorgetragenen Forschungsarbeiten befassen sich mit unterschiedlichen Herausforderungen aus den Themenbereichen innovative Verbindungen und Verbindungsmittel, Materialeigenschaften, Normung, Holz-Beton-Verbundtragwerke, Wand- und Deckenscheiben. Eine Jury aus vier Holzbauexperten (Dr. Rainer Görlacher, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Holzbau und Baukonstruktionen; Christoph Jost, proHolzBW; Eberhard Kühnemann, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; Prof. Kurt Schwaner) prämierte sechs aus ihrer Sicht herausragende Arbeiten und überreichte die als Preise bereitstehenden Pakete mit Holzbaufachliteratur an:
- Markus Duffner, FH Aachen. Thema der Arbeit: Untersuchungen zur Tragfähigkeit und Steifigkeit eines neuartigen Wandelements in Holzbauweise.
- Peter Glaser, TU München. Thema der Arbeit: Diskretisierung von Schalen mit ebenen Holzwerkstoffplatten für weitgespannte Holzwerkstoffe.
- Sina Glattacker, KIT. Thema der Arbeit: Untersuchung der Zug- und Schubeigenschaften von Acrylatklebebändern für die Verbindung von Sandwichelementen mit Holzbauteilen.
- Bernhard Maurer, Universität Innsbruck. Thema der Arbeit: Systemlösungen für punktgestützte Flachdecken aus Brettsperrholz.
- Katharina Müller, ETH Zürich. Thema der Arbeit: 4-Punkt Biegeversuche an Holz-Beton-Verbunddecken mit Mikrokerben.
- Julius Postupka, Universität Stuttgart. Thema der Arbeit: Untersuchungen zur Steifigkeit von Stabdübelanschlüssen.