08.04.2019
Längste integrale Holzbrücke der Welt steht jetzt in Urbach
Moderne Holzbrücken ein weiteres Bausegment, das die Ziele der Holzbau-Offensive vorantreiben kann
Ostfildern, 8. April 2019. Sichtlich zufrieden zeigte sich Bürgermeisterin Martina Fehrlen, als Freitag früh Urbachs neue Holzbrücke eingesetzt wurde. Zahlreiche Zuschauer hatten sich an diesem 5. April 2019 am Urbach eingefunden und beobachteten, wie ein mächtiger Kranwagen die dreißig Meter lange Massivholzbrücke über dem Urbach einschweben ließ. Mit der Brücke gewinnt die Gemeinde im Remstal einen ästhetischen Blickfang entlang des Remstalradwegs und darf sich zusätzlich rühmen, Besitzer der derzeit längsten integralen Holzbrücke der Welt zu sein.
Integral bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Brücke fest mit den Widerlagern verbunden ist. Laut Dr. Karl Kleinhanß von der Qualitätsgemeinschaft Holzbrückenbau e. V. wird dadurch unter anderem der konstruktive Feuchteschutz verbessert und die Lebensdauer der Brücken deutlich erhöht. Außerdem sei es so möglich größere Spannweiten zu überbrücken.
Christoph Jost, Geschäftsführer proHolzBW, sieht durch die Holzbrücken ein weiteres Bausegment erschlossen, dass helfen kann, die Ziele der von der Landesregierung ausgerufenen Holzbau-Offensive voranzutreiben. „Die Offensive soll zum einen dabei helfen, möglichst viel Holz und damit CO2 beim Bauen einzulagern, um dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Zum anderen ist Baden-Württemberg bundesweiter Vorreiter in Sachen Holzbau und will diese Stellung auch international einnehmen. Die modernen Holzbrücken sind dazu geeignet, beides zu erfüllen. Sie sind ein neues Aushängeschild baden-württembergischer Ingenieurskunst und lagern gleichzeitig viel CO2 ein“, sagt Jost.
Weitere Informationen über den Brückenschlag in Urbach können Sie dem Beitrag von Heidrun Gehrke in den Schorndorfer Nachrichten entnehmen, den wir hier folgend mit freundlicher Genehmigung des Zeitungsverlags Waiblingen (www.zvw.de) zum Download bereitstellen dürfen.